Strompreisentwicklung

Der Bundesverband der Deutschen Energiewirtschaft rechnet auch für das nächste Jahr mit einem Ansteigen der Strompreise. Bereits seit einigen Jahren kennt die Strompreisentwicklung zumeist nur eine Richtung und die ist steil nach oben. Zuletzt erwies sich die Europäische Union als Preistreiber, weil diese die Förderung von Solarstrom von 2,05 auf 3,5 Cent pro Kilowattstunde angehoben hatte.

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Wovon die Strompreisentwicklung abhängt

In erster Linie hängen die Strompreise von den Preisen ab, welche für Rohöl auf den Weltmärkten verlangt werden. Sobald diese steigen, führt dies dazu, dass auch die Strompreise nach oben klettern. Zudem wird die Strompreisentwicklung noch von verschiedenen staatlichen Maßnahmen beeinflusst. Dies sind unter anderem die Entwicklungen bei der Mehrwertsteuer sowie die Einführung der Ökosteuer. Zudem wurde der Strompreis, in den vergangen Jahren auch von der Förderung der erneuerbaren Energien negativ beeinflusst.

Wie sich der Strompreis zusammensetzt

Im Jahr 2011 lag der durchschnittliche Strompreis bei knapp 25 Cent pro Kilowattstunde. Für die Stromerzeugung den Transport sowie den Vertrieb fallen dabei 0,135 Cent an. Dies ist etwas mehr als die Hälfte des späteren Strompreises. Das bedeutet aber auch, dass etwa 45 Prozent der Kosten einer Kilowattstunde aus Steuern, Abgaben und Umlagen bestehen. So beträgt die Umsatzsteuer knapp 4 und die Stromsteuer etwa 2 Cent pro Kilowattstunde. Dazu kommt noch die Konzessionsabgabe für die Städte und Gemeinden, welche bei knapp 2 Cent für eine Kilowattstunde liegt. Zu guter Letzt werden auch noch die verschiedenen Umlagen auf die Strompreise zugerechnet. Neben der Umlage zur Förderung der erneuerbaren Energien in Höhe von 3,5 Cent gibt es noch eine Umlage nach dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz von 1,7 Cent je Kilowattstunde.

Prognose für 2013

Im Jahre 2000 lag der Preis für eine Kilowattstunde Strom noch bei durchschnittlich 13,9 Cent. Sieht man sich die aktuellen Strompreise an bedeutet dies fast eine Verdreifachung der Strompreise. In manchen Städten wie Berlin verlief die Strompreisentwicklung noch wesentlich ungünstiger. Wenn man Experten glauben darf, setzt sich diese Entwicklung auch im nächsten fort. Die Argumente, welche die großen Stromanbieter in den letzten Jahren für die Strompreisentwicklung nennen, sind dabei fast immer dieselben. Hierzu gehört zum Beispiel der Ausstieg aus der Atomenergie, die Förderung der erneuerbaren Energien, sowie die Notwendigkeit vermehrt auch Strom über das Ausland zu beziehen. Die Bundesnetzagentur prüft zwar in regelmäßigen Abständen, ob bei der allgemeinen Strompreisentwicklung Verstöße der Stromanbieter vorliegen, jedoch gestaltet sich ein Nachweis hier nur sehr schwierig.

Stromanbieter wechseln

Konsumenten sollten regelmäßig überprüfen, ob sich ein Wechsel des Stromanbieters für sie lohnen würde. Mit unserem kostenlosen Strompreisvergleich lässt sich dies schnell und einfach feststellen. Seit der Liberalisierung des Strommarktes können Verbraucher ihren Strom von jedem beliebigen Anbieter beziehen, der in der betreffenden Region vertreten ist. Ein Anbieterwechsel ist beim Strom übrigens ohne großen Aufwand möglich. Einfach beim neuen Anbieter einen entsprechenden Auftrag online ausfüllen und dieser erledigt dann alles Weitere. Hierzu gehört auch die Kündigung des jetzigen Stromanbieters. Diese erfolgt je nach Laufzeit des aktuellen Vertrages. Der Konsument spürt vom Wechsel selbst nichts, außer dass die Rechnung von einem anderen Anbieter kommt und entsprechend günstiger ist. Aufgrund der Versorgungspflicht des örtlichen Energieversorgers kann es zudem nicht zu einer Unterbrechung der Stromversorgung kommen.