IAEO
Die Internationale Atomenergie-Organisation (kurz: IAEO) ist eine internationale Institution, welche die zivile sowie die militärische Nutzung der Atomkraft überwacht. Hauptaufgabe dieser Organisation ist es, eine weitere Verbreitung der Atomenergie zu militärischen Zwecken jenseits der bisherigen Atommächte wie Frankreich oder die USA zu verhindern. Basis hierfür ist der Atomwaffensperrvertrag, dessen Einhaltung die IAEO überwachen soll. In den letzten Jahren waren dabei immer wieder vor allem die beiden undemokratischen Staaten Iran und Nordkorea, die beide in den Besitz von Nuklearwaffen gelangen wollen, im Visier der Atomaufseher. Die seit 1957 bestehende IAEO, die ihren Sitz in Wien hat, ist integriert in das System der Vereinten Nationen. Sie leitet ihre Informationen sowohl der Generalversammlung als auch dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen weiter. Insbesondere für den mächtigeren Sicherheitsrat sind diese wichtige Entscheidungsgrundlagen für die Beurteilung der Sicherheitslage und um gegebenenfalls mit Sanktionen gegen einzelne Staaten Bestrebungen zum Bau von Atombomben zu unterbinden.
Eine weitere Funktion der IAEO ist, die friedliche Nutzung der Atomenergie zu fördern. Hierzu gehört zum Beispiel die Organisation eines Wissensaustausches zwischen den Experten verschiedener Staaten. Im Vordergrund steht dabei der möglichst sichere Betrieb der Kernkraftwerke weltweit. Hierzu gehört auch, dass die Atomenergiebehörde sämtliche Zwischenfälle und Unfälle aller Anlagen registriert. Auf der Basis dieser gesammelten Informationen will sie Lehren für die künftige Handhabung gewisser Probleme ziehen und diese dann allen Betreibern und Behörden zur Verfügung stellen. Für ihre Arbeit erhielt die IAEO und ihr damaliger Vorsitzender Mohammed el-Baradei im Jahr 2005 den Friedensnobelpreis.
Zur Webseite: www.iaea.org